ZUKUNFT ODER GEGENWART: FASZINIERENDE HOLOGRAPHISCHE TECHNIKEN IM FOKUS

Innovative Medientechnik ist einer der Erfolgsfaktoren für die Präsentation von Produkten und Leistungen. Unternehmen sind stets auf der Suche nach neuen, aufregenden und nachhaltigen Möglichkeiten, ihre Produkte und Dienstleistungen ihrer Zielgruppe zu präsentieren. In den letzten Jahren hat sich vieles verändert und weiterentwickelt. In diesem Beitrag möchten wir einige holographische Techniken vorstellen: Pepper's Ghost, 3D-Ventilatoren, transparente LED-Displays und HoloLens Technik.

Pepper's Ghost ist eine seit Jahren etablierte Projektionstechnik für holographische Darstellungen. Dabei wird mithilfe eines hochauflösenden Displays (oder bei einer Bühnenpräsentation mit einem Beamer) 3D-Content auf eine speziell beschichtete Scheibe projiziert. Das Bild erscheint frei im Raum schwebend, indem es in der Scheibe "gebrochen" und in den dahinterliegenden Raum umgelenkt wird. Diese Technik, die früher sehr kostenintensiv war, bietet mittlerweile bezahlbare Möglichkeiten, hochwertige holographische Effekte zu erzeugen. Ein großer Vorteil von Pepper's Ghost liegt darin, dass reale Objekte mit digitalen Inhalten in einer Projektion kombiniert werden können, was einzigartige und fesselnde Darstellungen ermöglicht. Allerdings gibt es auch Einschränkungen für den Einsatz, wie zum Beispiel die mangelnde Outdoor-Fähigkeit bei Sonnenlicht.

3D-Ventilatoren basieren auf einer Technik, bei der Bilder anscheinend in der Luft schweben. Sie verwenden schnell rotierende LED-Rotationsblätter, um eine Illusion zu erzeugen, die den Eindruck eines holographischen Objekts vermittelt. Der Vorteil von 3D-Ventilatoren liegt in ihrer guten Fernwirkung. Allerdings sind sie in ihren Darstellungen relativ grobpixelig und nicht farbgetreu, was die Kommunikation komplexerer Inhalte und Details erschwert.
Zu beachten ist auch die Verletzungsgefahr durch die rotierenden Blätter, weshalb die Ventilatoren in einem Gehäuse platziert und die Wand schwarz sein sollte. Die Installation selbst ist jedoch recht einfach, da die Aufspielung des 3D-Contents über eigene Software erfolgt. Die Integration realer Objekte ist allerdings nicht möglich.

Transparente Displays können in verschiedenen Größen und Formen hergestellt werden. Die Einsatzmöglichkeiten haben sich hier deutlich erweitert. Bekannt durch den Werbeeinsatz bei Kühlschränken gibt es mittlerweile auch gute durchdachte Systeme für die Darstellung von Personen in Originalgröße. Vermarktet werden diese als Holo-Konferenzsystem mit einer weiß ausgeleuchteten großen hohen Box. Durch die Kombination mit dem weiß ausgeleuchteten Raum ist die räumliche Darstellung von Personen erstaunlich gut. Content von Personen kann relativ simpel über ein Greenscreen-Setup erstellt werden. Beachtet werden sollte, dass die Holo-Person sich vor der Kamera viel bewegen muss, sonst ist der räumliche Effekt eher schlecht. Eingeschränkt wird der Einsatz durch hohe Kosten und aufwendigen Transport und Aufbau.

Die Augmented-Reality-Brille HoloLens ermöglicht es, virtuelle Objekte in die reale Sicht des Betrachters einzublenden. Die erzeugten Objekte erscheinen für den Betrachter so, als befänden sie sich tatsächlich im Blickfeld.

Dies klingt immer noch ein wenig wie Science-Fiction, ist jedoch inzwischen Realität - virtuelle Realität. Mit Microsofts HoloLens erscheinen 3D- oder 2D-Objekte im Blickfeld des Betrachters, als wären sie tatsächlich in der realen Welt vorhanden. Microsoft möchte mit der HoloLens die Art und Weise, wie Computer bedient werden, neu definieren.

Die HoloLens von Microsoft ist vor allem für bestimmte, primär professionelle Anwendungen gedacht. Sie wird für einen bestimmten Zweck und Zeitraum aufgesetzt, beispielsweise in Ingenieurbüros, bei Architekten, im Bildungswesen und natürlich auch im Entertainment-Spiele-Segment.

Zusammenfassung und Ausblick: Die Welt der holographischen Präsentationssysteme bietet faszinierende Möglichkeiten, Inhalte und Ideen auf beeindruckende und immersive Weise zu präsentieren. Pepper's Ghost, 3D-Ventilatoren, transparente LED-Displays und die HoloLens sind nur einige der herausragenden Techniken, die sich auf dem Markt etabliert haben. Jede Technik hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, und die Wahl des richtigen Systems hängt von den spezifischen Anforderungen und Zielen ab. Ob es um die Kombination von Projektionen mit realen Objekten geht, die Darstellung von schwebenden 3D-Objekten oder die Verwendung transparenter Bildschirme - holographische Technologien bieten eine breite Palette von Optionen für beeindruckende Präsentationen.

Apple hat vor Kurzem die Vision Pro präsentiert, Google den zweiten Prototypen einer Holo-Telefonzelle namens Starline. Mehrere europäische Mobilfunknetzbetreiber arbeiten zusammen, um netzübergreifend holografische Telefonate anbieten zu können.

Der Ausblick ist vielversprechend. Apple, Google und Co haben zweifellos das größte Potenzial, neueste holographische AR-Technologien massentauglich zu machen. Zwei "Baustellen" werden über den Erfolg entscheiden: Erstens, ob der Content leicht zu erstellen ist - eine Frage der Software, weshalb es hier einen Daumen hoch gibt. Zweitens, ob die Technik, also die Hardware, überall bequem, einfach und variabel einsetzbar ist - hier ist die Antwort ein klares "Jein". Bestimmte hardwarebedingte Voraussetzungen werden auch von den Branchenführern nicht umgangen werden können und sie werden sich den technischen Möglichkeiten unterwerfen müssen.

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